Geregelter Ausnahmezustand

Geregelter Ausnahmezustand

Bruno Hübner, Gelson Fernandes und Filip Kostic machen sich auf den Weg nach Wiesbaden, um hinter die Kulissen der Helios Klinik zu blicken.

Unvermindert unterstützen die Adlerträger gemeinnützige Institutionen in der Region, die aufgrund der aktuellen Coronapandemie vor außerordentlichen Herausforderungen stehen. Unlängst konnte sich Danny da Costa bereits im Universitätsklinikum in Frankfurt einen Eindruck davon machen, was es bedeutet, einen systemrelevanten Beruf auszuüben. Am Dienstag waren nun Bruno Hübner, Gelson Fernandes und Filip Kostic zu Besuch in der Helios Klinik in Wiesbaden.

Deutschlandweit betreibt Helios fast 90 Kliniken, die täglich an der qualitativen Verbesserung der Patientenversorgung arbeiten. Einen weiterer Schwerpunkt bildet die Ausbildung von medizinischem Personal sowie die Fort- und Weiterbildung der rund 66.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Gesundheitskomplex in der Landeshauptstadt unterhält eine Vielzahl an fachspezifischen Institutionen und Zentren, die in einem stetigen Austausch interdisziplinär zusammenarbeiten. Während der Coronapandemie hat das Klinikum zeitweise eigens eine Notfallkinderbetreuung für das Personal eingerichtet.

„Sie leisten Extremes“

Besonders herausfordernd ist derzeit, dass natürlich nicht ausschließlich vom SARS-CoV-2 Betroffene intensive Behandlungen benötigen, sondern vermehrt auch von Influenza oder dem Norovirus befallene Patiententinnen und Patienten. Darüber hinaus kommen die gewohnten beziehungsweise ohnehin grundlegenden Bedürfnisse in der Notaufnahme keinen Deut zu kurz. Dies erfordert ein hohes Maß an flexibler Organisation des Arbeitsalltages. Der Klinikdirektor der Inneren Medizin und ärztliche Direktor Prof. Dr. med. Ralf Kiesslich erläutert, dass sich das Krankenhaus momentan weit vom Normalbetrieb entfernt habe. Beispielsweise mussten einige Operationen abgesagt werden. Das Klinikum hat daher einen Krisenstab eingerichtet, der dafür Sorge trägt, dass Patienten und Mitarbeiter sich vor Ort weiterhin sicher fühlen. Das Team wertet täglich Informationen aus, um Maßnahmen und Therapiemöglichkeiten für das Krankenhaus zu analysieren. Die Beatmungsplätze wurden aufgestockt, separate Stationen und Eingangsbereiche eingerichtet. Für den Rheingau-Taunus-Kreis, die Stadt Wiesbaden und den Kreis Limburg-Weilburg übernimmt die Helios Klinik darüber hinaus die Koordination des Versorgungskonzepts.

Sportdirektor Hübner hat dabei eine ganz besondere Verbindung zur Klinik, weil seine drei Kinder hier zur Welt gekommen sind. Von der Leistung des medizinischen Personals zeigt er sich beeindruckt: „Es ist extrem, wie professionell die Situation hier angegangen wird, wie schnell die Klinik auf das Coronavirus reagiert hat und wie sie sich umgestellt haben, um die Ausweitung der Pandemie so gut wie möglich einzudämmen.“ Parallelen zwischen der Klinik und Eintracht Frankfurt sieht er vor allem im professionellen Umgang mit der Situation. Beispielsweise müssten sich beide Seiten auf die Rückkehr des Normalbetriebes vorbereiten: „An Tag X werden wir da sein.“

Zum Abschluss konnten die Profis Fernandes und Kostic die Mediziner noch in einem Balljonglierwettbewerb nebst signierten Trikots überraschen. Der ärztliche Direktor Dr. Kiesslich weiß das Engagement und die Anerkennung des Vereins zu schätzen: „Es ist ein tolles Signal der Eintracht, dass die Spieler herkommen und ihre Solidarität und ihr Mitgefühl aussprechen.“ Der Besuch zeige nicht zuletzt, dass auch in der jetzigen Situation Krankenhausbesuche unbedenklich seien.

Wie geht das medizinische Personal vor Ort mit den Herausforderungen der Coronakrise um? @GelsonFernandes, Filip Kostic und Bruno Hübner waren gestern in der Helios Klinik in Wiesbaden, um sich ein Bild davon zu machen und den Helfern ihren Dank auszusprechen 


Quelle: Eintracht Frankfurt (@Eintracht) 

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